Beim Jahreswechsel 2021/22 denken Sie als Anleger vielleicht an alle möglichen Dinge, die die Kurse beeinflussen können, aber nicht an die USPräsidentschaftswahlen. Diese fanden schließlich im November 2020 statt.
Dennoch: Die Wahl beeinflusst die Aktienkurse – und zwar weit über den Wahltag hinaus.
Denn es spielt für die Aktienmärkte eine Rolle, in welchem Jahr des vierjährigen Wahlzyklus wir uns befinden. Das neue Jahr 2022 ist dabei ein sogenanntes Zwischenwahljahr. Wie schneidet es im 4-Jahreszyklus ab?
Der 4-Jahreszyklus beeinflusst die Märkte
Das 4-Jahres- der Wahlzyklus genannte Phänomen differenziert nicht nach der Partei, sondern nach dem Jahr der Präsidentschaft. In den 121 Jahren zwischen 1900 und 2020 stieg der Dow Jones durchschnittlich 5,89%, wenn es sich um ein Präsidentenwahljahr handelte. In den Vorwahljahren schnitt er mit 9,03% sogar noch besser ab. In den Nachwahljahren waren es hingegen lediglich 4,54%, in den darauffolgenden Zwischenwahljahren sogar nur 1,36%. Es ist somit das schlechteste Jahr im 4-Jahreszyklus.
Der 4-Jahres Wahlzyklus im Detail
Doch wie sieht die Entwicklung im Detail aus? Sehen Sie sich dazu den durchschnittlichen Vierjahresverlauf des Dow Jones im Chart an. Dadurch ist es Ihnen möglich, Entwicklungen auch innerhalb des Zyklus genau zu betrachten. Die Skala rechts weist Gewinn prozentual aus. Die Skala unten zeigt das Jahr im Vierjahreszyklus.
Oberhalb von „Election“ ist somit der durchschnittliche Verlauf aller Wahljahre dargestellt, oberhalb von „Post-Elect.“ der aller Nachwahljahre, oberhalb von „Midterm“ der aller Zwischenwahljahre, und oberhalb von „Pre-Election“ der aller Vorwahljahre.
Dow Jones, 4-Jahreszyklus, ermittelt über 121 Jahre
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