Das Jahr 2020 neigt sich seinem Ende zu. Mit der Corona-Epidemie hatte es für uns eine böse Überraschung parat, die auch die Märkte stark beeinflusste.
Außerdem fand im November die Wahl des US-Präsidenten statt. Die Wahl wiederum beeinflusst die Aktienkurse – und zwar über den Wahltag hinaus. Anders, als viele Anleger denken, ist es jedoch weniger der Wahlausgang, der die Kurse beeinflusst.
Vielmehr spielt es für die Märkte eine Rolle, in welchem Jahr des vierjährigen Wahlzyklus wir uns befinden. Der Verlauf der Aktienmärkte ist nämlich kaum davon abhängig, ob ein Republikaner oder Demokrat Präsident wird. So gab es feste Börsen sowohl unter demokratischen, als auch unter republikanischen US-Präsidenten.
Der 4-Jahreszyklus beeinflusst die Märkte nachhaltig
Das 4-Jahres- der Wahlzyklus genannte Phänomen differenziert dementsprechend nicht nach der Partei, sondern nach dem Jahr der Präsidentschaft.
In den letzten 120 Jahren stieg der Dow Jones durchschnittlich 5,9%, wenn es sich um ein Präsidentenwahljahr handelte. In den Vorwahljahren schnitt er mit 9,0% sogar noch besser ab. In den Nachwahljahren waren es hingegen lediglich 4,5%, in den darauffolgenden Zwischenwahljahren sogar nur 1,4%.
Der 4-Jahres Wahlzyklus im Detail
Doch wie sieht die Entwicklung im Detail aus? Sehen Sie sich dazu den durchschnittlichen Vierjahresverlauf des Dow Jones über die vergangenen 120 Jahre im Chart an. Dadurch ist es Ihnen möglich, Entwicklungen auch innerhalb des Jahres genau zu betrachten.
Die Skala rechts weist Gewinn prozentual aus. Die Skala unten zeigt das Jahr im Vierjahreszyklus. Oberhalb von „Election“ ist somit der durchschnittliche Verlauf aller Wahljahre dargestellt, oberhalb von „Post-Elect.“ der aller Nachwahljahre, oberhalb von „Midterm“ der aller Zwischenwahljahre, und oberhalb von „Pre-Election“ der aller Vorwahljahre. Die guten Phasen im Wahlzyklus sind mit grünen Pfeilen markiert, die schlechten mit roten.
Dow Jones, 4-Jahreszyklus, ermittelt über 120 Jahre
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